Das ungeliebte Date

Sie beugte sich über ihn. Jene Eigen­schaft, auch er machte sie in ihren Bewe­gungen aus, gehörte zu dem, worüber die Menschen, die sie kannten, wohl am meisten redeten: Geschmeidig, ja sanft sah aus, was immer sie tat. »Du bist in guten Händen«, dachte er sich und merkte, dass er etwas verkrampft dalag: »Entspanne dich«, ging es ihm durch den Kopf, »und sieh zu, was geschieht.«

Sie lächelte, merkte ihm seine Aufge­regtheit an und spielte, ohne zu wissen, was in seinem Kopf vorging, sein Echo: »Entspanne dich«, sagte sie, um dann festzu­stellen, dass sie noch etwas im Neben­raum vergessen hatte. Sie richtete sich für ihn uner­wartet wieder auf und ging eiligen Schritts ins Nebenzimmer.

Der Raum, in dem er lag, wirkte sehr hell. Licht flutete durch große Fenster in hohe, geweißte Räume. Durch die eine Hand breit geöffnete Tür zum Vor­zimmer drang leise, sehr ruhige Musik herein. Im Raum selbst glänzte alles, was rund­herum stand, blitzblank. Sie schien in dieser Hinsicht pingelig zu sein, aber das war ja nicht unbe­dingt ein Nachteil.

Der Türspalt wurde größer und sie kam wieder herein. Sie war ein fröhlicher Mensch und lachte gern; auch jetzt trug sie ihr Lächeln. In einem Ton, aus dem man heraus­hörte, dass etwas folgt, das nicht dazu gedacht war, Wort für Wort ernst genommen zu werden, sagte sie: »Aber jetzt, jetzt bist du dran.« Ihre Heiter­keit war ansteckend und er konnte sich eines Lächelns nicht erwehren. ...

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